Eines der Wahrzeichen der brasilianischen Millionenstadt Rio de Janeiro ist der „Zuckerhut“. Dieser Berg wurde bereits von den indianischen Ureinwohnern „Pan da suka“, Zuckerbrot, genannt. Die später hier lebenden Portugiesen verstanden dies als „Pão de Açucar“, wohl auch deshalb, weil die Form des Berges sie in der Tat an einen Zuckerhut erinnerte. Der „Zuckerhut“ ist ein 395 m hoher Bergfelsen aus Granit und liegt an der Bucht von Guanabara. Der Besucher gelangt mit einer Seilbahn, die bereits im James Bond Film „Moonraker“ mit Roger Moore als Kulisse diente, auf den Berg.
Die gläsernen Kabinen ermöglichen einen herrlichen Rund- und Ausblick. Die Drahtseilbahn wurde in den Jahren 1912 und 1913 gebaut und ist mit dem Zwischenstopp auf dem Morro da Urca in zwei Streckenabschnitte unterteilt. Die Talstation der Seilbahn befindet sich am Strand von Praia Vermelha. Die Seilbahn ist jeden Tag zwischen 08.00 Uhr und 20.00 Uhr in Betrieb, und der Preis für ein Hin- und Rückticket beträgt rund 20 Euro. Besonders beeindruckend ist es, einen Sonnenuntergang vom Gipfel des Zuckerhutes aus zu beobachten, wenn Rio de Janeiro in rötliches Licht getaucht wird.
Die Drahtseile ermunterten bisher einige Artisten zu waghalsigen Abenteuern. So befuhr 1967 ein Motorradfahrer aus Deutschland die Seile, auf denen zehn Jahre später dann ein amerikanischer Seiltänzer zum Gipfel hinauf balancierte.