Zwischen 1885 und 1927 entstand zwischen Kehrwiederspitze und Poggenmühle in Hamburg eine eigene Stadt aus neogotisch gestalteten Lagerhäusern in Backsteinbauweise. Mit ihren Türmchen, Blendnischen und Friesen sowie Schmuck und Keramik, grünen Kupferdächern und glasieretn Steinen wirkt die von der Elbe um- und durchflossene Speicherstadt einheitlich und doch lebhaft. Die Gebäude sind von Straßen und zugleich mit Schuten vom Wasser her erreichbar.
Früher für Güter aller Art gedacht, werden hier heute vornehmlich hochwertige Waren gelagert, doch hat bereits ein Wandel eingesetzt hin zu Firmen aus dem Dienstleistungssektor. Am malerischen Bild der "Stadt" ändert das nichts; sie steht seit 1991 unter Denkmalschutz. Gewürz-, Zoll- und Speicherstadt-Museum sind hier beheimatet.