Der Pont du Gard im Süden Frankreichs ist die größte erhaltene Aquäduktbrücke der Antike. Im ersten Jahrhundert n.Chr. erbauten die Römer diese fast 50 m hohe Aquäduktbrücke als Teil einer Wasserleitung für das heutige Nîmes. In drei Arkadenreihen mit 64 Rundbögen überquert dieses Monument den Fluss Gardon. Damals floss Wasser über das 265m lange Konstrukt, um die heutige Stadt Nimes im Süden Frankreichs zu versorgen.
Einerseits architektonisch eindrucksvoll, kann man andererseits die Grundsätze des römischen Wasserbaus hier erkennen. Das gesamte Aquädukt wurde mit einem stetigen Gefälle konstruiert und mit einer durchschnittlichen Neigung von nur 25 cm pro Kilometer. Die Römer benutzten eine Art Beton, aus der die Leitungen gegossen waren - eineTechnik, die über 1000 Jahre lang vergessen blieb.
Der Film entführt den Zuschauer in die Gedankenwelt des Baumeisters von einst und führt in die Geheimnisse der römischen Baukunst ein. Indem wir dem architectus über die Schulter schauen, wird der Pont du Gard zu einem lebendigen Zeugnis römischer Zivilisation.