Freitag, 12. August 2011 08:29

Schiefer Turm von Pisa

Der Schiefe Turm von Pisa ist das berühmteste schrägstehende Gebäude der Welt und befindet sich in Pisa in Italien. Ursprüngliche war er als freistehender Glockenturm für den Dom in Pisa geplant. Er hat eine Höhe von 54 m und besitzt sieben Glocken. Die Einsturzgefahr des Turms wird von Jahr zu Jahr größer, weshalb auch die Glocken lange Zeit nicht läuten durften. Von der UNESCO wurden der Schiefe Turm sowie die benachbarte Kathedrale, das Baptisterium und der angrenzende Friedhof längst zum Weltkulturerbe erklärt.


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Pisa ist eine Stadt, die die italienische Kunst in vielerlei Hinsicht zeigt. Neben dem Schiefen Turm, der ein beliebtes Reiseziel für Touristen ist, befinden sich verwinkelte Gassen, Bars und Restaurants.

Am 9. August 1173 begann Bonanno Pisano mit dem Bau des Turmes, der jedoch wenige Jahre später wegen eines Grundbruchs abgebrochen werden musste, durch den der Turm bereits eine Schräglage in östlicher Richtung. Bis dahin waren gerade mal drei Stockwerke fertiggestellt.

Um die Schieflage auszugleichen, wurden die nächsten vier Stockwerke nach rund 100 Jahren Baustopp schräg gebaut, wobei der Bau danach nochmals unterbrochen werden musste, bis 1372 auch endlich die Glockenstube beendet war.

Aufgrund des Gewichts des Turmes verformt sich der Untergrund, auf dem er steht. Wahrscheinlich würde der Turm irgendwann in sich zusammenstürzen, da das Innere der Ringmauern nicht aus behauenen Quadern, sondern aus schlecht vermörtelten Bruchsteinen besteht, die wenig Druck aufnehmen können. Das Mauerwerk würde dann wohl im unteren Turmteil in der Neigungsrichtung zerbersten.


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Ab 1990 wird erstmalig über eine Rettung des Turmes nachgedacht, für die der Professor Michele Jamiolkowski beauftragt wurde. 1994 wurden Bleibarren als Gegengewicht an der Nordseite des Turmes deponiert, die allerdings nicht ausreichten, so dass 1995 40 m tiefe Erdanker die Bleibarren unterstützen sollten. 1998 werden sogar 2 Stahlseilpaare im 3, Turmgeschiss an der inneren Mauer befestigt, um die Neigungsrichtung zu entlasten. Die beste Lösung für das Problem gibt es jedoch erst 1999, als dem Untergrund des Turms erstmalig Erdmaterial entnommen wird, wodurch im Mai 1999 bereits 16 mm Aufrichtung erzielt werden konnte.

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Was die Zahl ihrer Weltwunder anging, gab sich die Antike bescheiden. Ganze sieben waren der Alten Welt bekannt. Über die alten Schätze der Menschheit hinaus haben sich über Jahrtausende hinweg immer neue Reichtümer angesammelt. Auf diesem Blog soll ein möglichst vielseitiges Bild von den Schätzen dieser Erde vermittelt werden.
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