Dienstag, 6. September 2011 01:05

Kathedrale von Palma - La Seu

Die Kathedrale der Heiligen Maria in der spanischen Hafenstadt Palma, der Hauptstadt der Baleareninsel Mallorca wird im Volksmund oft einfach La Seu genannt, der katalanische Ausdruck bedeutet „der Bischofssitz“.


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Nach der Befreiung von der Maurenherrschaft begann König Jaume I. mit dem Bau auf dem Platz einer islamischen Moschee, die Grundsteinlegung erfolgte 1230. Unter Jaume II., dem Sohn des Eroberers, wurde ab 1306 von der Hauptapsis her der eigentliche Bau der Kathedrale begonnen. Sie sollte auch als Mausoleum für das mallorquinische Königshaus dienen; Jaume II. und III. sind hier begraben. Der Bau des Kirchenschiffs wurde 1587 abgeschlossen, das Hauptportal wurde 1601 geweiht. Die Arbeiten an der Hauptfassade begannen 1852 und wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts beendet.

Die Kathedrale ist 109,50 Meter lang und 33 Meter breit, das Hauptschiff misst 75,50 Meter in der Länge und 19,50 Meter in der Breite. Die beiden Seitenschiffe sind je 86 Meter lang und 10 Meter breit. Die 14 Pfeiler, auf denen das Gewölbe ruht, sind 30 Meter hoch, das Hauptschiff erreicht 44 Meter Höhe und die beiden Seitenschiffe je 30 Meter. Das Presbyterium mit dem Chor, auch Königskapelle genannt, hat eine Größe von 34 mal 16 Metern. Trotz fehlender "richtiger" Türme gehört die Kathedrale zu den wichtigsten Bauwerken gotischer Stilrichtung.

Das 1370 gebaute und 1599 verglaste Rundfenster hat einen Durchmesser von (wahrscheinlich) 12,55 Metern und wird aufgrund der Fensterfläche von 97,5 m² häufig als „größte gotische Rosette der Welt“ bezeichnet. Neben ihrer Größe fällt sie auch durch ihre Lage (Apsis) und die Form der Streben (Davidstern) aus dem Rahmen. Vom Durchmesser her wird sie allerdings von der Portalrosette des Straßburger Münsters (mit über 15 m) und wohl auch von den 1250 bzw. 1260 erbauten Rosetten an der Nord- und Südfront der Notre-Dame in Paris (jeweils 12,90 m) übertroffen. In der Kathedrale von Palma befinden sich fünf weitere Rosetten (mit Maßwerk im franko-flämischen Stil) sowie 60 künstlerisch gestaltete Glasfenster.


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Seit dem Mittelalter haben viele Baustile ihre Spuren in der Kathedrale hinterlassen. Zu Baubeginn folgte man gotischem Baustil in Reinform, wie er aus Katalonien und Südfrankreich bekannt ist. Eine verzierungsreichere Weiterentwicklung dieses Stils findet sich im Seitenportal, das dem Meer zugewandt ist. Das Almosen-Portal auf der Gegenseite folgte bereits dem ästhetischen Empfinden der Spätgotik. Die Renaissance mit ihrem für den hispanischen Raum typischen plateresken Stil und der Manierismus hielten im 16. Jahrhundert ihren Einzug. In vielen Altaraufsätzen der Seitenkapellen findet man auch Barockelemente, beispielsweise in den Kapellen Corpus Christi, Unbefleckte Empfängnis, Hl. Sebastian, Hl. Benedikt oder auch der des Hl. Martin. Der Klassizismus ist die prägende Stilrichtung der Taufkapelle und des Mausoleums des Grafen von Romana.

Auch der berühmte Architekt Antoni Gaudí steuerte durch seine Restaurierungs- und Dekorationsarbeiten in den Jahren 1904 bis 1914 auf Initiative des Bischofs Campins seine Kunst im Stil des katalanischen Modernisme (Jugendstilrichtung) bei. Gaudí nahm auch einschneidende bauliche Veränderungen vor: der Chorraum wurde aus der Mitte des Kirchenschiffs verlegt und in die Königskapelle eingegliedert; der Stuhl des Bischofs wurde erneuert und die Gläubigen erhielten freien Blick auf den Hochaltar.

Als Beitrag des 21. Jahrhunderts hat der 1957 geborene mallorquinische Künstler Miquel Barceló die Kapelle des Allerheiligsten im rechten Seitenschiff neugestaltet, unter anderem hängt hier sein Werk über die Wundersame Vermehrung von Brot und Fisch.

Die große Orgel ist das Werk des Mallorquiners Gabriel Tomás aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Sie wurde zuletzt 1993 restauriert.

In zwei Kapitelsälen und im Erdgeschoss des Glockenturms ist seit 1932 das Museum der Kathedrale untergebracht.

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Sonntag, 21. August 2011 02:53

Amphitheater Pula

Das römische Amphitheater in Pula (Kroatien) ist mit einer Kapazität von 23.000 Besuchern das sechstgrößte seiner Art. Erbaut wurde dieses Amphitheater in den Jahren 2 v. Chr. bis 14 n. Chr. unter Kaiser Augustus. Kaiser Vespasian (69-79 n. Chr.), der Auftraggeber des Kolosseums in Rom, ließ das Oval auf seine heutige Größe von 132 mal 105 Metern erweitern. Wie die Legende erzählt, wollte er damit seiner aus Pula stammenden Geliebten einen Wunsch erfüllen. Das Amphitheater bestand aus zwei übereinander angeordneten Arkadenreihen mit 72 Bögen aus weißem Kalkstein. Das Obergeschoss ist von 64 rechteckigen Fensternischen durchbrochen. Das Gebäude erreichte meerseitig eine Höhe von 32,45 Metern. Da sich der Bau im Osten an einen Hügel lehnt, ist die Außenfassade dort wesentlich niedriger und in der unteren Bogenreihe sind 32 Bögen als Anpassung an das Gelände teilweise oder ganz weggelassen worden. Im Inneren folgten die Sitzreihen der Hanglage. In der Antike diente die Arena für Gladiatorenkämpfe und zeitweise sogar für die Darstellung von Seeschlachten (Naumachien).


In der jüngeren Vergangenheit war das Amphitheater Austragungsort des Festivals Film, 1993 wurde es vom Pula Festival und den Kulturevents des Histria Festivals abgelöst: für Opern, Konzerte, Theater und Film ist die geschichtsträchtige Arena mit ihrer brillanten Akustik ein idealer Platz. Weltstars wie Sting, Julio Iglesias, Luciano Pavarotti, Elton John, Zucchero, Anastacia, Norah Jones, Alanis Morissette und viele andere begeisterten hier ihre Zuhörer. Zudem diente das Bauwerk im 1962 entstandenen italienischen Sandalenfilm Einer gegen Rom (Solo contro Roma) mit teils vollständig mit Statisten besetzten Rängen als Drehort für diejenigen Szenen, die Gladiatorenkämpfe zum Inhalt hatten.

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Freitag, 12. August 2011 08:29

Schiefer Turm von Pisa

Der Schiefe Turm von Pisa ist das berühmteste schrägstehende Gebäude der Welt und befindet sich in Pisa in Italien. Ursprüngliche war er als freistehender Glockenturm für den Dom in Pisa geplant. Er hat eine Höhe von 54 m und besitzt sieben Glocken. Die Einsturzgefahr des Turms wird von Jahr zu Jahr größer, weshalb auch die Glocken lange Zeit nicht läuten durften. Von der UNESCO wurden der Schiefe Turm sowie die benachbarte Kathedrale, das Baptisterium und der angrenzende Friedhof längst zum Weltkulturerbe erklärt.


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Pisa ist eine Stadt, die die italienische Kunst in vielerlei Hinsicht zeigt. Neben dem Schiefen Turm, der ein beliebtes Reiseziel für Touristen ist, befinden sich verwinkelte Gassen, Bars und Restaurants.

Am 9. August 1173 begann Bonanno Pisano mit dem Bau des Turmes, der jedoch wenige Jahre später wegen eines Grundbruchs abgebrochen werden musste, durch den der Turm bereits eine Schräglage in östlicher Richtung. Bis dahin waren gerade mal drei Stockwerke fertiggestellt.

Um die Schieflage auszugleichen, wurden die nächsten vier Stockwerke nach rund 100 Jahren Baustopp schräg gebaut, wobei der Bau danach nochmals unterbrochen werden musste, bis 1372 auch endlich die Glockenstube beendet war.

Aufgrund des Gewichts des Turmes verformt sich der Untergrund, auf dem er steht. Wahrscheinlich würde der Turm irgendwann in sich zusammenstürzen, da das Innere der Ringmauern nicht aus behauenen Quadern, sondern aus schlecht vermörtelten Bruchsteinen besteht, die wenig Druck aufnehmen können. Das Mauerwerk würde dann wohl im unteren Turmteil in der Neigungsrichtung zerbersten.


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Ab 1990 wird erstmalig über eine Rettung des Turmes nachgedacht, für die der Professor Michele Jamiolkowski beauftragt wurde. 1994 wurden Bleibarren als Gegengewicht an der Nordseite des Turmes deponiert, die allerdings nicht ausreichten, so dass 1995 40 m tiefe Erdanker die Bleibarren unterstützen sollten. 1998 werden sogar 2 Stahlseilpaare im 3, Turmgeschiss an der inneren Mauer befestigt, um die Neigungsrichtung zu entlasten. Die beste Lösung für das Problem gibt es jedoch erst 1999, als dem Untergrund des Turms erstmalig Erdmaterial entnommen wird, wodurch im Mai 1999 bereits 16 mm Aufrichtung erzielt werden konnte.

Mittwoch, 11. Mai 2011 02:06

Platz des himmlischen Friedens

Der Platz (vor dem Tor) des himmlischen Friedens oder auch Tian'anmen-Platz ist ein Platz im Zentrum von Peking (Volksrepublik China). Er wird mit seinen 39,6 ha Fläche oft als größter befestigter Platz der Welt bezeichnet. An der Nordseite steht das Tian'anmen, das Tor des himmlischen Friedens, hinter dem der Kaiserpalast anschließt. Bis 1911 war der Platz nicht öffentlich zugänglich. Ab 1911 war er eine wichtige Demonstrationsstätte mit einem Fassungsvermögen von bis zu einer Million Menschen.


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Auf dem Platz steht das Denkmal für die Helden des Volkes im Kampf um die Befreiung. Der Platz wird im Westen von der Großen Halle des Volkes und im Osten vom Chinesischen Nationalmuseum begrenzt.

Nach dem Tode Mao Zedongs im Jahr 1976 wurde auf dem südlichen Teil des Platzes ein gewaltiges Mausoleum errichtet, in dem seither der mumifizierte Leichnam des „Großen Steuermannes“ ausgestellt ist.

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Montag, 28. März 2011 03:22

Kolosseum in Rom

Das Kolosseum (antiker Name: Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium) ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater und der größte geschlossene Bau der römischen Antike. Zwischen 72 und 80 n. Chr. erbaut, ist es heute eines der Wahrzeichen der Stadt und zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der alten Römer.


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Das erste steinerne Amphitheater Roms war das 29 v. Chr. unter Augustus eingeweihte Amphitheater des Statilius Taurus. Bis zu seiner Vernichtung durch den Großen Brand von Rom im Jahre 64 n. Chr. stand es auf dem Marsfeld und dürfte sich nicht wesentlich von den Amphitheatern außerhalb Roms unterschieden haben. Nach dem Brand errichtete Kaiser Nero am selben Standort nicht nur einen hölzernen Ersatz, sondern begann auch am Südhang des Hügels Esquilin eine neue Palastanlage, die Domus Aurea. Die Gärten der Domus Aurea umfassten auch den späteren Standort des Kolosseums in der Talsenke zwischen den Hügeln Oppius (Teil des Esquilin) und Palatin.

Um 72, wenige Jahre nach Neros Sturz, gab sein Nachfolger Vespasian das Gebiet der Öffentlichkeit zurück. Dort ließ er binnen weniger Jahre ein neues steinernes Amphitheater errichten, das nicht nur Neros Vorgängerbau auf dem Marsfeld, sondern alle bisherigen Arenen übertreffen sollte. Nach einer neueren Rekonstruktion der Bauinschrift des Kolosseums wurde seine Errichtung aus der Beute des jüdischen Krieges finanziert, unter anderem mit dem im Jahr 70 geplünderten Goldschatz des Tempels von Jerusalem.


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Das Gebäude, das ursprünglich dreigeschossig sein sollte, war beim Tod Vespasians 79 fast vollendet. Es bestand aus drei übereinander angeordneten Arkadenreihen zu je 80 Bögen. Die Arkaden wurden durch Halbsäulen gegliedert: die zu ebener Erde im dorischen, die des zweiten Geschosses im ionischen und die des dritten Geschosses im korinthischen Stil. Auf Wunsch von Vespasians Sohn Titus wurde den drei Rundbogengeschossen noch ein viertes Geschoss hinzugefügt, das nicht von Arkaden durchbrochen, sondern massiv gestaltet und nur von rechteckigen Fensternischen durchbrochen wurde. Die Außenmauern des Kolosseums wurden in Römischem Travertin ausgeführt, im Inneren wurden jedoch die billigeren Ziegel und Tuff verwendet.

Nach seiner Fertigstellung im Jahr 80 wurde das Kolosseum dem Geschichtsschreiber Cassius Dio zufolge mit hunderttägigen Spielen eröffnet, unter anderem mit Gladiatorenkämpfen, nachgestellten Seeschlachten und Tierhetzen, bei denen 5000 Tiere in der Arena getötet wurden.


Das Kolosseum ist ellipsenförmig gebaut. Seine Breite beträgt 156 Meter, die Länge 188 Meter, der Umfang 527 Meter, die Höhe 48 Meter. Auch der Boden der Arena war elliptisch, mit einer Breite von 54 Metern und einer Länge von 86 Metern. Die runde Form sollte verhindern, dass Gladiatoren, zum Tode Verurteilte oder gejagte Tiere in einer Ecke Schutz suchen konnten. Zudem erlaubte die Ellipse den Zuschauern, näher am Geschehen zu sein als in einer kreisförmigen Arena.

Den Boden der Arena bildeten Holzbohlen, die sich nach Bedarf entfernen ließen. Darunter befanden sich die Kellerräume und das 7 Meter dicke Fundament. Auf dem Obergeschoss, dessen Bau Titus veranlasst hatte, wurden Mastbäume befestigt, an denen ein riesiges, schattenspendendes Sonnensegel (velarium) aufgezogen werden konnte. Dazu wurden Seesoldaten der bei Misenum (am Golf von Neapel) stationierten römischen Flotteneinheiten herangezogen.

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Donnerstag, 10. März 2011 04:10

Twelve Apostles

Die Twelve Apostles (dt. Zwölf Apostel) sind bis zu 60 Meter hohe, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein. Sie liegen zwischen Princetown und Port Campbell im Coastal Ward des Verwaltungsbezirks Corangamite Shire im australischen Bundesstaat Victoria im Port-Campbell-Nationalpark. Sie sollen nach Uluṟu (Ayers Rock) die meistfotografierte Touristenattraktion Australiens sein. Sonnenauf- und -untergang lassen die Felsen in der Brandung leuchten. Sie bilden einen der Höhepunkte an der Great Ocean Road, einer spektakulären Küstenstraße im Südosten Australiens.


Die pfeilerartigen Gebilde unterschiedlicher Höhe und Durchmessers entstanden durch die erosive Kraft des Meeres. Jährlich weicht die Steilküste der Port-Campbell-Klippen um rund zwei Zentimeter weiter zurück. Widerstandsfähigere Partien bilden zunächst Halbinseln, die später nur noch mittels natürlicher Brücken Verbindung zum Festland halten. Wie 1990 beim sogenannten London Arch brechen diese Konstruktionen im Laufe der Zeit zusammen und auch die Felstürme der Zwölf Apostel sind geologisch gesehen nur eine Erscheinung von kurzer Dauer. Die karbonatische Grundsubstanz aus der Heytesbury-Gruppe wurde im tertiären Miozän im Otway-Becken nach einem Meeresspiegelanstieg abgelagert.

Trotz ihres Namens bestand die Formation nur aus neun Felsen. Nachdem am 3. Juli 2005 ein 50 m hoher Felsen (ganz links auf dem Bild Twelve Apostles im Abendlicht) aufgrund des natürlichen Erosionsprozesses an der Basis des Felsens in sich zusammenstürzte, waren es nur noch acht Felssäulen. Im September 2009 stürzte ein weiterer Felsen ein, von dem ursprünglich angenommen wurde, dass er zu den Aposteln gehörte. Es stellte sich jedoch heraus, dass der eingestürzte Felsen einer Schwesterformation angehörte.


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Die Zwölf Apostel sind Teil einer Reihe von Felsformationen entlang dieses Küstenabschnittes. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Pudding Basin Rock, Island Archway, London Arch, The Razorback, Muttonbird Island, Thunder Cave, The Blowhole, Elephant Rock, Bakers Oven und The Grotto.

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Sonntag, 27. Februar 2011 10:49

CN Tower

Der CN Tower (Canadian National Tower) in der südlichen Innenstadt Torontos ist ein 553 Meter hoher Fernsehturm und Wahrzeichen der Stadt. Er war von 1975 bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt. Gleichzeitig war er von 1975 bis 2007, als der Burdsch Chalifa eine Höhe von 555,30 Metern erreichte, das höchste freistehende und nicht abgespannte Bauwerk der Erde.Er dient der Telekommunikation und der Verbreitung von über 30 Fernseh- und Rundfunkprogrammen.


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Die Bauzeit des Fernsehturms betrug nur 40 Monate, was, besonders für damalige Verhältnisse, eine ungewöhnliche Bauleistung darstellte. Der Turm wurde zur Verbesserung der Funkübertragung errichtet und sollte ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Heute ist er touristischer Hauptanziehungspunkt der kanadischen Metropole und verzeichnet mit seinen verschiedenen Ebenen, Aussichtsplattformen und dem Drehrestaurant jährlich bis zu zwei Millionen Besucher.

Der in der Fachwelt architektonisch als gelungen angesehene Turm entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem Symbol mit nationaler Bedeutung für Kanada und wurde 1995 von der American Society of Civil Engineers in die Liste der Sieben Wunder der modernen Welt aufgenommen. Seit seiner Fertigstellung war er oftmals Schauplatz für spektakuläre Stunts und Rekordleistungen.


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Donnerstag, 10. Februar 2011 04:55

Tulum

Tulum liegt an der so genannten Riviera Maya, einem Küstenstreifen an der Karibikküste von Mexiko im Bundesstaat Quintana Roo, rund 130 Kilometer südlich von Cancún.

Anders als alle anderen Maya-Fundstätten liegt Tulum direkt am Meer. Die bekanntesten Gebäude sind neben dem sogenannten Schloss der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“, der „Tempel des Windes“ und der Freskentempel. Die innere Stadt wird von einer zum Meer hin offenen Stadtmauer umrundet, an deren Nordwest- und Südwestecken Wachtürme stehen. Aus denkmalpflegerischen Gründen sind für Besucher nicht mehr alle Strukturen zugänglich.


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Geschichte

Besiedelt seit ungefähr 1200, war Tulum im 13. und 14. Jahrhundert eine der größten Städte der Halbinsel Yucatan. Der spanische Seefahrer Juan Díaz verglich die Größe der Stadt 1518 mit der von Sevilla. Vermutlich war Tulum wegen seiner günstigen Lage am Meer ein wichtiger Handels-Knotenpunkt zwischen mehreren Regionen der Maya und verfügte über ein entwickeltes Verteidigungssystem. Als religiöses Zentrum war Tulum noch bei der Ankunft der Spanier bewohnt.

Der erste moderne Besucher, der Aufzeichnungen hinterlassen hat, war John Lloyd Stephens.

Während des Kastenkrieges war Tulum ein Zentrum des Widerstands der Maya. Hier befand sich ähnlich wie in Chan Santa Cruz ab 1871 ein Sprechendes Kreuz, das von der Maya-Priesterin María Uicab, der „Königin von Tulum“, gehütet wurde.


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Bauwerke

Das ganze Areal der Stadt war mit niedrigen Wohnhäusern bebaut, von denen nur noch Sockelmauern zu erkennen sind. Die größeren, gemauerten Bauten tragen heute beschreibende Namen, die nicht authentisch sind.

Das Castillo (deutsch ungefähr: die Burg) ist das höchste Gebäude von Tulum. Der Spanier Juan Díaz hielt diesen Turm 1518 für den größten, den er je gesehen hatte. Das obere Gebäude hat zwei gewölbte Räume, deren drei Eingänge durch schlangenförmige Säulen abgestützt sind. Deren nicht mehr erhaltenen Schlangenköpfe ruhten auf dem Boden. Der sonstige Fassadenfries ist relativ schlicht.

Neben dem Schloss liegt der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“ bzw. „Templo del Dios Descendente“. Seinen Namen erhielt er von der im Dachfries enthaltenen Figur des herabsteigenden Gottes. Diese in Tulum mehrfach (beispielsweise im Schloss) abgebildete Gottheit wurde mit dem Sonnenuntergang, dem Regen, dem Blitz und der Bienenzucht in Verbindung gebracht und hieß auf Mayathan Ah Mucen Cab (Bienengott).

Der „Freskentempel“, auch Tempel der Friese (spanisch Templo de las Pinturas), erhielt seinen Namen aufgrund der zahlreichen Wandmalereien von Schlangen, Fischen, Eidechsen und anderen Meerestieren, welche jeweils Gottheiten einrahmen. Vermutlich diente der Tempel der Anbetung von Gottheiten, die im Zusammenhang mit der Bodenfruchtbarkeit standen.


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Der „Tempel des Windes“ (spanisch Templo del Dios del Viento) wurde auf einem natürlichen Hügel in unmittelbarer Meeresnähe errichtet. Er ist auf einer halbrunden Plattform errichtet und besitzt einen Raum. Die halbrunde Struktur lässt auf die Anbetung des Windes schließen und stellt eine für die Maya-Kultur seltene Bauweise dar. Vergleichbare architektonische Grundstrukturen finden sich weiter westlich, beispielsweise in Uxmal an der „Pyramide des Zauberers“.

Die gesamte Stadt war von einer rechtwinkelig (385 × 165 m) um sie verlaufenden, mit 6 m Fußbreite sehr massiven Mauer umschlossen, deren Höhe zwischen 3 und 5 m liegt; nur die Seite an der Küste blieb ungeschützt.

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Freitag, 4. Februar 2011 03:35

Rotes Fort in Agra

Das Rote Fort in der nordindischen Stadt Agra ist eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser und diente im 16. und 17. Jahrhundert mit Unterbrechungen als Residenz der Moguln. Es liegt am Ufer der Yamuna und ist etwa 2,5 Kilometer vom Taj Mahal entfernt. Wie dieses wurde auch das Rote Fort 1983 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Ein Teil des Geländes wird heute militärisch genutzt und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.


Geschichte

Der Bau des Forts wurde 1565 unter Akbar dem Großen, der die Hauptstadt von Delhi hierher verlegen ließ, aufgenommen und unter seinen Nachfolgern, vor allem unter Shah Jahan, in der zweiten Hälfte des 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erweitert. Die Ummauerung war bereits 1571 abgeschlossen. Während Akbar vorwiegend in rotem Sandstein aus Barauli in Rajasthan mit Marmoreinlagen bauen ließ, bevorzugte Shah Jahan weißen Marmor mit Verzierungen aus Gold und Halbedelsteinen als Baumaterial. 1648 wurde die Hauptstadt nach Delhi zurückverlegt, womit auch das Rote Fort an Bedeutung verlor. Nach seiner Machtergreifung 1658 stellte Aurangzeb seinen Vater Shah Jahan im Roten Fort unter Hausarrest, wo dieser 1666 auch starb.


1803 wurde es durch britische Truppen eingenommen. Während des indischen Aufstandes von 1857 war das Fort einer der Orte der bewaffneten Auseinandersetzungen.

Architektur

Die gesamte Anlage hat einen halbmondförmigen Grundriss und ist von einer 21 Meter hohen Mauer umgeben, deren Umfang 2,4 Kilometer beträgt. Die Mauer ist, wie die Mehrzahl der umschlossenen Gebäude, in rotem Sandstein ausgeführt. Daher rührt auch der Name des Forts. Zwei Haupttore, das Delhi-Tor und das Lahore-Tor, gewähren Einlass. Im Innern befinden sich repräsentative Paläste, mehrere Moscheen und Gärten. Der Baustil vereint in harmonischer Weise Elemente islamischer und hinduistischer Baukunst.

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Samstag, 29. Januar 2011 02:16

Yellowstone-Nationalpark

Der Yellowstone Nationalpark wurde am 1. März 1872 gegründet und er ist der älteste Nationalpark auf der Welt. Der Park ist bekannt für seine geothermischen Quellen sowie der dort lebenden Tierarten wie Grizzlys, Wölfe und Bisons.


Der Nationalpark liegt in den mittleren Rocky Mountains auf einer Höhe von etwa 2.500 m. Insgesamt misst er eine Größe von ca. 9.000 km². Im Jahr 1978 wurde das in den USA befindliche vulkanische Becken, das ein Überbleibsel eines riesigen Vulkans ist, von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Yellowstone Nationalpark – Kuriose geologische Merkmale

Der im Nordwesten von Wyoming gelegene Park war der erste, der von der amerikanischen Regierung gegründet wurde, um die einmalige Natur zu schützen. In dem Naturgebiet leben viele wilde Tiere wie zum Beispiel die letzte Herde wilder Bisons, Elche, Coyoten, Wölfe und Bären.


In geologischer Hinsicht weist das Naturgebiet die Besonderheit auf, dass es sich über einem so genannten Hot Spot befindet, wobei es sich um eine Aufschmelzungszone innerhalb des Erdmantels handelt. Unzählige Geysire, die nach Schwefel riechen, Hot Springs und Fumarole zeugen von dem vulkanischen Ursprung des Yellowstone Nationalparks.

Der Park weist viele Gewässer auf wie den Yellowstone River mit seinen Wasserfällen und viele kleine Seen sowie dem Yellowstone Lake. Darüber hinaus kann in den forellenreichen Flüssen geangelt und mit etwas Glück ein leckerer Happen aus dem Wasser gefischt werden.


In den Sommermonaten Juli und August strömen viele Menschen in den Park, um die Naturwelt zu bewundern oder aber um zu campen. Im Winter hingegen kommen viele Reisende um Langlauf zu betreiben oder aber mit einem Motorschlitten die verschneite Landschaft zu erkunden.

Sonntag, 23. Januar 2011 03:19

Niagarafälle

Die unglaublich beeindruckenden Niagara Falls, die aus dem Niagara-Fluss entspringen, liegen an der Grenze zwischen den USA und Kanada, genauer gesagt zwischen der Grenze des Bundesstaates New York und der kanadischen Provinz Ontario. Von den beiden Wasserfällen, die aufgrund einer oben gelegenen Insel hervorgerufen werden, befindet sich einer auf der amerikanischen Seite und der andere auf der kanadischen.


Warum diese äußerst imposanten Wasserfälle in der Sprache der indianischen Ureinwohner, woher das Wort "Niagara" stamm, "donnerndes Wasser" genannt werden, erschließt sich einem sehr schnell, wenn man dem atemberaubenden Naturschauspiel beiwohnt. Denn stets pro Minute fallen in etwa vier Millionen Liter Wasser von einer Höhe von 60 Meter und einer ungefähr 1 km breiten Klippe herab - was ein Dauerdonnern verursacht. Aufgrund der ständig herabfallenden riesengroßen Wassermassen entsteht ein Wasserfall wie aus einem Bilderbuch, da eine ewige Gicht zu sehen ist, die sehr häufig durch Regenbogen sehr naturromantisch verschönert wird.


Da die Niagarafälle ein absolut unvergessliches Erlebnis sind als auch ein Garant für "Magic Moments" sowie zudem sehr gut mit dem Auto erreichbar sind (sie liegen etwa 24 km von der Stadt Buffalo entfernt, 240 km von Toronto und 560 km von New York).

Donnerstag, 20. Januar 2011 03:03

Mont Saint Michel

Die Burg und Abtei Mont Saint-Michel ist schon von weitem zu sehen. Auf einem Granitfelsen von nur einem Kilometer Umfang thronend ragt sie 160 m in die Höhe.
Schon die Kelten, Römer und christliche Einsiedler wußten den damals noch von dichtem Wald umschlossenen Felskegel als Kultstätte zu nutzen. Der Legende nach befahl der Erzengel Michael im Jahre 708, dem Bischof Aubert von Avranches im Traum, auf dem damals noch "Mont-Tombe" genannten Granitberg eine Wallfahrtskapelle zu errichten. Doch der skeptische Bischof traute seinen Träumen nicht und so soll der erzürnte Engel ihn unsanft mit dem Finger berühhrt haben. Tatsächlich weist sein Haupt, das als Reliquie in Avranches aufbewahrt wird, eine Delle in der Schädeldecke auf.


An der Stelle an der der Bischof eine Grotte vorfand, ließ er zu Ehren des heiligen Michael eine Basilika errichten. Bald darauf verschlang eine Sturmflut den umliegenden Wald und schnitt den Berg vom Festland ab. In der Mitte des 10. Jhd. übernahmen Benediktinermönche das Regiment auf dem Pilgerberg und schnell entwickelte er sich zu einem Wallfahrtszentrum, dessen Geschichte heute zwei Museen dokumentieren.

Der Weg zum Mont Saint-Michel war für die Pilger nicht ungefährlich, sie mußten bei der Überquerung des Watts die tückischen Treibsände und einen Tidenhub von 13m auf sich nehmen um den Klosterberg zu erreichen. Der Rat "Gehst Du zum Mont, vergiß nicht, Dein Testament zu machen" erinnert an die zahllosen Pilger, die in der Brandung ums Leben kamen. Im darauffolgenden Jahrhundert mußten die Vorgängerbauten einer romanischen Abteikirche weichen, lediglich die Krypta, die "Notre-Dame-sous-Terre" genannt wurde, erinnert noch an das alte Gotteshaus. Die kühnen Pläne, auf dem engen Granitplateau eine Abtei zu errichten, standen unter keinem guten Stern. Immer wieder stürzten Wände ein und erst in der Mitte des 12. Jhd. konnte die Kirche nach Errichtung der Kreuzgratgewölbe und des Vierungsturmes vollendet werden.


Unter Abt Robert de Torigni entwickelte sich der Mont Saint-Michel zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit und auch der politische Einfluß der Mönche wurde immer stärker. Obwohl sie mehrfach von englischen und französischen Truppen belagert wurde, erwies sich die Kirchenfestung als uneinnehmbar, allerdings wurden zahlreiche Gebäude durch den Beschuß beschä-digt. Nachdem der französische König Phillippe-Auguste im 13. Jhd. die Normandie erobert hatte, wurde der "Merveille" genannte, meerwärts gerichtete Nordflügel gotisch umgestaltet. Aus dieser Zeit stammen das Refektorium, der Rittersaal und der Kreuzgang mit seinen 220 zierlichen Säulen.

Während des 100jährigen Krieges schützte man den Berg durch eine weitere Befestigungsanlage, so daß die Bewohner selbst eine 30jährige Belagerung überstehen konnten. Bis ins 16. Jhd. war der Berg eine einzige Baustelle, dessen Klosterkirche auf zahlreichen Vorgängerkirchen und Krypten thront. Die Religionskriege überstand er noch unbeschadet, doch bald darauf setzte der Niedergang ein. 1791 vertrieben Revolutionstruppen die letzten Mönche und verwandelten den Mont in einen Kerker, im Volksmund "Bastille de la province" genannt.


Im 19. Jhd. wurden die Gebäude restauriert, allerdings versandet seit einigen Jahrzehnten die Bucht, da Dämme und Deiche errichtet wurden. Zwar wurden etliche davon bereits wieder zerstört, dennoch sieht es so aus, als ob sich Victor Hugos Prophezeiung, der Mont Saint-Michel werde sich eines "aus einem Meer von Krautfeldern" erheben, erfüllen wird.

Sonntag, 16. Januar 2011 06:13

Teotihuacán

Eine weitere sehr bedeutende Tempelstadt bei Mexiko City ist Teotihuacán und sie liegt auf der Hochebene von Mexiko cirka 50 km von Mexiko City entfernt. Der Legende nach wird berichtet, dass das vierte Zeitalter schlimme Folgen für die Menschen hatte und sie mit Dunkelheit bestraft worden sind. Teotihuacán bedeutet soviel wie Stadt der Götter, die diesem Ort auch wieder Licht verliehen. Besonders beeindruckend in Teotihuacán ist der Casino de los Muertos, die Straße der Toten. Sie stellt eine Achse in der Tempelanlage dar und an ihrer Seite befinden sich die Pyramiden, wie auch die Sonnenpyramide, die das höchste Bauwerk in der Anlage mit 65 Metern darstellt.


Über Treppen kommt man dann zum zentralen Platz mit seinem aus Stein gefertigtem Altar. Vom Altar aus kann man dann die einzelnen Pyramiden über weitere Treppen erreichen. Die Mondpyramide beispielsweise befindet sich ganz am Ende der Totenstraße. Mit ihren 46 Metern Höhe ist sie kleiner wie die Sonnenpyramide, aber nicht weniger imposant. Sie befindet sich auf einer ganz kleinen Anhöhe und deshalb befinden sich die beiden Pyramiden doch auf einem gleichen Niveau. Sehr beeindruckend ist der Tempel des Quetzalcoatl in dem sehr schön die Wandbemalungen und Darstellungen des Schlangengottes betrachten kann. In Teotihuacán befinden sich weltweit noch Tempel, in denen die rote Farbe der Wandgemälde noch vollständig erhalten ist. Es befinden sich hier aber weitaus noch mehr historischen Anlagen, wie der Jaguarpalast, der Schmetterlings Palast und die Zitadelle.

Dienstag, 11. Januar 2011 02:19

Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein liegt im Allgäu und wurde auf Wunsch von König Ludwigs II. auf einem Felsen errichtet. Ludwig II. war strikt dagegen, das Schloss der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.



Sechs Wochen nach seinem Tod im Jahre 1886 wurden die Tore des Schlosses dann aber doch auch für Touristen geöffnet. Durfte man sich am Anfang noch frei durch das Schloss bewegen und sich alles in Ruhe ansehen, so ist eine Besichtigung des Schlosses heute nur noch mit einer 35-minütigen Führung möglich. Bei dieser Führung, so wird man vorher gewarnt, muss man 165 Stufen hinauf- und 181 hinabsteigen.



Schloss Neuschwanstein gilt aufgrund seiner Architektur als Inbegriff der Romantik-Epoche und wird von vielen als Märchenschloss bezeichnet. Die Wandmalereien innerhalb des Schlosses beziehen sich teilweise auf Musikdramen von Wagner. Der doppelstöckige Thronsaal des Schlosses hat zwar keinen Thron, dafür aber einen Boden, der mit Tier- und Pflanzenmalereien verziert ist . Die Wandmalereien in diesem Saal wurden von Wilhelm Hauschild angefertigt. Technisch gesehen befand sich Schloss Neuschwanstein mit Dingen wie einen Rumfordherd und einer Toilette mit automatischen Spülung damals auf dem neusten Stand.

2007 schaffte es Schloss Neuschwanstein ins Finale zur Wahl der sieben neuen Weltwunder. Eine Aufnahme in diese Riege gelang dem Schloss aber leider nicht. Mit jährlich rund 1.3 Millionen Besuchern gehört Schloss Neuschwanstein zu den am meisten besuchten Schlössern Europas.

Freitag, 7. Januar 2011 02:33

Ruinen von Ephesos

Die Ruinen von Ephesos - die erste und größte Metropole Asiens - sind in der Türkei, ca. 3 km vom heutigen Ort Selçuk entfernt, als die größte Sehenswürdigkeit der türkischen Ägäis zu bewundern und gestatten einen lebendigen Einblick in die Lebensweise der Antike. Die antike Stadt besticht die Besucher mit einer faszinierenden, historiereichen Reise in der Vergangenheit, gilt als eine der besterhaltenen Ausgrabungsstätten weltweit und genießt daher enormen Ruhm. Die erste Gründung der antiken Metropole wird um 1.500 vor Chr. datiert, wobei die Stadt damals von lonier von der Insel Samos an einem Hang erbaut wurde.



Bis zum 3. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich Ephesos zu einer blühenden Stadt zwischen Mesopotamien und dem Mittleren Osten. Um das 3. Jh. vor Chr. wurde Ephesos an das Ufer der Meeresbucht verlegt und bekräftigte seine Position als Hauptstadt der Provinz Asya und wichtigstes Handelszentrum in der römischen Epoche. Einst beherbergte Ephesos den weltberühmten Artemistempel (Artemision) - eines der gepriesenen sieben Weltwunder der Antike, der aber im sumpfigen Gebiet allmählich versank. Heutzutage sind von diesem einmaligen Bauwerk nur eine einzelne Säule sowie auch einige ausgegrabene Stücke im Museum von Selçuk zu sehen. Die erhaltene Ruinenstadt Ephesos stammt vorwiegend aus der römischen Periode zwischen 300 vor Chr. und dem 2. Jh. nach Chr. und wurde im Jahr 1869 beim Bau der Eisenbahnlinie von Izmir nach Aydin eher zufällig vom Engländer John T. Wood entdeckt. Seitdem zählen die ausgegrabenen Ruinen von Ephesos zu den berühmtesten antiken Bauwerken der Welt, die das Reichtum und den Wohlstand des Römischen Reiches bezeugen. Die antike Ruinenstadt besticht mit zahlreichen, gut erhaltenen hellenistisch-römischen Bauwerken wie zum Beispiel die von österreichischen Archäologen rekonstruierte Front der Celsus-Bibliothek und das große Theater mit ca. 25000 Plätzen. Wenn der Besucher durch das Magnesia-Tor geht, macht er einen Schritt in eine von antiker Lebensart und prunkvoller Geschichte geprägte Welt. Die Variustherme, die Basilika und das Odeon als früherer Sitz des Stadtrats stellen die Üppigkeit des hadrianischen Klassizismus dar.



In der heutigen Ephesus, nur 5 km vom Meer entfernt, können die Touristen außergewöhnliche Idylle und eine ungeahnte Fülle an architektonischen Meisterwerken bewundern: die Scholastika-Thermen, das doppelbögige Mazaeus- und Mitridates-Tor, das prunkvolle Theater am Ende der Marmorstraße, das auch heute als Auditorium für aktuelle Bühnenstücke und modernen Darbietungen dient, die Agora (der Marktplatz im Stadtzentrum), die Tempelanlagen sowie auch viele, gut erhaltene Wohnhäuser lassen jeden Besucher atemlos. Schließlich sind im heutigen Selçuk viele Artefakten aus den Ausgrabungsstätten von Ephesos sowie auch andere Sehenswürdigkeiten wie die Johanneskirche aus dem 6. Jahrhundert, die Isa-Bey-Moschee aus dem 14. Jahrhundert und das Haus der Jungfrau Maria zu bewundern.

Dienstag, 4. Januar 2011 02:10

Zuckerhut in Rio de Janeiro



Eines der Wahrzeichen der brasilianischen Millionenstadt Rio de Janeiro ist der „Zuckerhut“. Dieser Berg wurde bereits von den indianischen Ureinwohnern „Pan da suka“, Zuckerbrot, genannt. Die später hier lebenden Portugiesen verstanden dies als „Pão de Açucar“, wohl auch deshalb, weil die Form des Berges sie in der Tat an einen Zuckerhut erinnerte. Der „Zuckerhut“ ist ein 395 m hoher Bergfelsen aus Granit und liegt an der Bucht von Guanabara. Der Besucher gelangt mit einer Seilbahn, die bereits im James Bond Film „Moonraker“ mit Roger Moore als Kulisse diente, auf den Berg.



Die gläsernen Kabinen ermöglichen einen herrlichen Rund- und Ausblick. Die Drahtseilbahn wurde in den Jahren 1912 und 1913 gebaut und ist mit dem Zwischenstopp auf dem Morro da Urca in zwei Streckenabschnitte unterteilt. Die Talstation der Seilbahn befindet sich am Strand von Praia Vermelha. Die Seilbahn ist jeden Tag zwischen 08.00 Uhr und 20.00 Uhr in Betrieb, und der Preis für ein Hin- und Rückticket beträgt rund 20 Euro. Besonders beeindruckend ist es, einen Sonnenuntergang vom Gipfel des Zuckerhutes aus zu beobachten, wenn Rio de Janeiro in rötliches Licht getaucht wird.



Die Drahtseile ermunterten bisher einige Artisten zu waghalsigen Abenteuern. So befuhr 1967 ein Motorradfahrer aus Deutschland die Seile, auf denen zehn Jahre später dann ein amerikanischer Seiltänzer zum Gipfel hinauf balancierte.

Montag, 3. Januar 2011 02:06

Cliffs of Moher Video

Die Cliffs of Moher (irisch Aillte an Mhothair) sind die bekanntesten Steilklippen Irlands. Sie liegen an der Südwestküste Irlands im County Clare nahe der Ortschaften Doolin (nördlich der Klippen) und Liscannor (südlich der Klippen).

01:42

Dom in Köln



Stolz und souverän erhebt sich das Wahrzeichen der Stadt Köln nur etwa 250 Meter vom Rhein entfernt und lässt nach etwa 600 Jahren Bauzeit Besucher der Stadt in ehrfürchtigem Staunen verharren – der Kölner Dom. Er ist das dritthöchste sakrale Bauwerk der Welt und in seiner Architektur unvergleichlich. Der Kölner Dom steht auf wahrlich „heiligen Boden“, denn bereit im frühen 4. und 5. Jahrhundert entstanden an jener Stelle die ersten religiös genutzten Bauten. Dem heutigen Kölner Dom ging den Alten Dom, bereits 873 zur Kathedrale geweiht, voraus. Die Erweiterung und Umbau des Alten Doms im 13. Jahrhundert scheiterte an eben jenen Arbeiten, die einen Brand auslösend, nahezu zur vollständigen Zerstörung des Alten Doms führte.



Den offiziellen Baubeginn des heutigen Kölner Domes kennzeichnet das Jahr 1248, im Jahr 1820 wurde der Kölner Dom feierlich als endlich fertig gestellt eingeweiht. Nicht nur gläubige Katholiken zieht die römisch-katholische Kathedrale in ihren Bann. Auch Angehörige anderer Religionen und Atheisten können sich dem Flair dieses monumentalen Sakralbaus nicht entziehen. Bei einem Besuch des Kölner Doms sollte man auf jeden Fall die Domschatzkammer besuchen und sich eines der wunderbaren Orgelkonzerte nicht entgehen lassen. Ebenfalls beeindruckend ist das Glockenwerk des Kölner Doms, welches als ältestes Geläut Europas gilt.

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1000 Weltwunder

Was die Zahl ihrer Weltwunder anging, gab sich die Antike bescheiden. Ganze sieben waren der Alten Welt bekannt. Über die alten Schätze der Menschheit hinaus haben sich über Jahrtausende hinweg immer neue Reichtümer angesammelt. Auf diesem Blog soll ein möglichst vielseitiges Bild von den Schätzen dieser Erde vermittelt werden.
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Die Beliebtesten Weltwunder