Nirgedswo sonst lässt sich das Gesetz der Massenanziehung so augenfällig demonstrieren: Ein Pendel weicht hier messbar von der Senkrechten ab, weil das gewaltige Mount Everest-Massiv darauf wirkt. Das nepalesische Sagarmatha genannte Gebiet hätte deswegen gewiss nicht unter Naturschutz gestellt werden müssen, das machte erst eine touristische Anziehung nötig.
Trekking Touren und Abholzen der Bergwälder in der zwischen 2845 bis 8848 Meter hohen, 1150 Quadratkilometer umfassenden Region empfindlich gestört. Das bessert sich seit der Ernennung des Sagarmatha zu einem Nationalpark und zu einer UNESCO-Welterbestätte seit 1979 allmählich.
Der Mount Everest, auch Sagarmatha (nepalesisch) oder Chomolungma (tibetisch), ist mit 8.848 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Erde und damit auch einer der Seven Summits. Er befindet sich im Khumbu-Himal in Nepal an der Grenze zu China (Autonomes Gebiet Tibet); der westliche und südöstliche seiner drei Gipfelgrate bilden die Grenze. Auf nepalesischer Seite ist er Teil des Sagarmatha-Nationalparks, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Auf der Nordseite gehört er zum „Qomolangma National Nature Reserve“ das mit dem von der UNESCO ausgewiesenen Qomoalangma Biosphärenreservat korrespondiert.
Der Berg entstand, wie der gesamte Himalaya, als Folge der Plattentektonik durch die Kollision der indischen mit der eurasischen Platte und ist nach dem britischen Landvermesser Sir George Everest benannt. Edmund Hillary und Tenzing Norgay gelang am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung des „dritten Pols“. Am 8. Mai 1978 bestiegen Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff.