Montag, 28. März 2011 03:22

Kolosseum in Rom

Das Kolosseum (antiker Name: Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium) ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater und der größte geschlossene Bau der römischen Antike. Zwischen 72 und 80 n. Chr. erbaut, ist es heute eines der Wahrzeichen der Stadt und zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der alten Römer.


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Das erste steinerne Amphitheater Roms war das 29 v. Chr. unter Augustus eingeweihte Amphitheater des Statilius Taurus. Bis zu seiner Vernichtung durch den Großen Brand von Rom im Jahre 64 n. Chr. stand es auf dem Marsfeld und dürfte sich nicht wesentlich von den Amphitheatern außerhalb Roms unterschieden haben. Nach dem Brand errichtete Kaiser Nero am selben Standort nicht nur einen hölzernen Ersatz, sondern begann auch am Südhang des Hügels Esquilin eine neue Palastanlage, die Domus Aurea. Die Gärten der Domus Aurea umfassten auch den späteren Standort des Kolosseums in der Talsenke zwischen den Hügeln Oppius (Teil des Esquilin) und Palatin.

Um 72, wenige Jahre nach Neros Sturz, gab sein Nachfolger Vespasian das Gebiet der Öffentlichkeit zurück. Dort ließ er binnen weniger Jahre ein neues steinernes Amphitheater errichten, das nicht nur Neros Vorgängerbau auf dem Marsfeld, sondern alle bisherigen Arenen übertreffen sollte. Nach einer neueren Rekonstruktion der Bauinschrift des Kolosseums wurde seine Errichtung aus der Beute des jüdischen Krieges finanziert, unter anderem mit dem im Jahr 70 geplünderten Goldschatz des Tempels von Jerusalem.


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Das Gebäude, das ursprünglich dreigeschossig sein sollte, war beim Tod Vespasians 79 fast vollendet. Es bestand aus drei übereinander angeordneten Arkadenreihen zu je 80 Bögen. Die Arkaden wurden durch Halbsäulen gegliedert: die zu ebener Erde im dorischen, die des zweiten Geschosses im ionischen und die des dritten Geschosses im korinthischen Stil. Auf Wunsch von Vespasians Sohn Titus wurde den drei Rundbogengeschossen noch ein viertes Geschoss hinzugefügt, das nicht von Arkaden durchbrochen, sondern massiv gestaltet und nur von rechteckigen Fensternischen durchbrochen wurde. Die Außenmauern des Kolosseums wurden in Römischem Travertin ausgeführt, im Inneren wurden jedoch die billigeren Ziegel und Tuff verwendet.

Nach seiner Fertigstellung im Jahr 80 wurde das Kolosseum dem Geschichtsschreiber Cassius Dio zufolge mit hunderttägigen Spielen eröffnet, unter anderem mit Gladiatorenkämpfen, nachgestellten Seeschlachten und Tierhetzen, bei denen 5000 Tiere in der Arena getötet wurden.


Das Kolosseum ist ellipsenförmig gebaut. Seine Breite beträgt 156 Meter, die Länge 188 Meter, der Umfang 527 Meter, die Höhe 48 Meter. Auch der Boden der Arena war elliptisch, mit einer Breite von 54 Metern und einer Länge von 86 Metern. Die runde Form sollte verhindern, dass Gladiatoren, zum Tode Verurteilte oder gejagte Tiere in einer Ecke Schutz suchen konnten. Zudem erlaubte die Ellipse den Zuschauern, näher am Geschehen zu sein als in einer kreisförmigen Arena.

Den Boden der Arena bildeten Holzbohlen, die sich nach Bedarf entfernen ließen. Darunter befanden sich die Kellerräume und das 7 Meter dicke Fundament. Auf dem Obergeschoss, dessen Bau Titus veranlasst hatte, wurden Mastbäume befestigt, an denen ein riesiges, schattenspendendes Sonnensegel (velarium) aufgezogen werden konnte. Dazu wurden Seesoldaten der bei Misenum (am Golf von Neapel) stationierten römischen Flotteneinheiten herangezogen.

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Donnerstag, 10. März 2011 04:10

Twelve Apostles

Die Twelve Apostles (dt. Zwölf Apostel) sind bis zu 60 Meter hohe, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein. Sie liegen zwischen Princetown und Port Campbell im Coastal Ward des Verwaltungsbezirks Corangamite Shire im australischen Bundesstaat Victoria im Port-Campbell-Nationalpark. Sie sollen nach Uluṟu (Ayers Rock) die meistfotografierte Touristenattraktion Australiens sein. Sonnenauf- und -untergang lassen die Felsen in der Brandung leuchten. Sie bilden einen der Höhepunkte an der Great Ocean Road, einer spektakulären Küstenstraße im Südosten Australiens.


Die pfeilerartigen Gebilde unterschiedlicher Höhe und Durchmessers entstanden durch die erosive Kraft des Meeres. Jährlich weicht die Steilküste der Port-Campbell-Klippen um rund zwei Zentimeter weiter zurück. Widerstandsfähigere Partien bilden zunächst Halbinseln, die später nur noch mittels natürlicher Brücken Verbindung zum Festland halten. Wie 1990 beim sogenannten London Arch brechen diese Konstruktionen im Laufe der Zeit zusammen und auch die Felstürme der Zwölf Apostel sind geologisch gesehen nur eine Erscheinung von kurzer Dauer. Die karbonatische Grundsubstanz aus der Heytesbury-Gruppe wurde im tertiären Miozän im Otway-Becken nach einem Meeresspiegelanstieg abgelagert.

Trotz ihres Namens bestand die Formation nur aus neun Felsen. Nachdem am 3. Juli 2005 ein 50 m hoher Felsen (ganz links auf dem Bild Twelve Apostles im Abendlicht) aufgrund des natürlichen Erosionsprozesses an der Basis des Felsens in sich zusammenstürzte, waren es nur noch acht Felssäulen. Im September 2009 stürzte ein weiterer Felsen ein, von dem ursprünglich angenommen wurde, dass er zu den Aposteln gehörte. Es stellte sich jedoch heraus, dass der eingestürzte Felsen einer Schwesterformation angehörte.


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Die Zwölf Apostel sind Teil einer Reihe von Felsformationen entlang dieses Küstenabschnittes. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Pudding Basin Rock, Island Archway, London Arch, The Razorback, Muttonbird Island, Thunder Cave, The Blowhole, Elephant Rock, Bakers Oven und The Grotto.

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Was die Zahl ihrer Weltwunder anging, gab sich die Antike bescheiden. Ganze sieben waren der Alten Welt bekannt. Über die alten Schätze der Menschheit hinaus haben sich über Jahrtausende hinweg immer neue Reichtümer angesammelt. Auf diesem Blog soll ein möglichst vielseitiges Bild von den Schätzen dieser Erde vermittelt werden.
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